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Eifersucht ist eine Mischung aus verschiedenen Gefühlen. Wer unter krankhafter und übertriebener Eifersucht leidet, verspürt Angst, Verzweiflung, Ärger bis hin zu Wut.

Wer krankhaft eifersüchtig ist, lebt in ständiger Anspannung, befasst sich nur noch mit dem möglichen Verlust des Partners, hat Schlafstörungen, Merkfähigkeits- und Konzentrationsstörungen und auch psychosomatische Beschwerden wie Kopf-, Rücken- oder Magenschmerzen oder Hautausschläge.

Betroffene haben große Angst vor dem Verlust des Partners. Diese Angst lässt sie eifersüchtig reagieren, verleitet sie, dem Partner hinterher zu spionieren, seine persönlichen Sachen zu durchwühlen und auf verdächtige Hinweise auf einen Rivalen zu untersuchen. Aufgrund der Verlustangst verlangen eifersüchtige Menschen ständig neue Liebesbeweise und die Zusicherung, noch für den Partner attraktiv zu sein.

Eifersucht zeugt nicht von Liebe,
sondern von Angst vor dem Verlust der Liebe.
Die Ursache der Eifersucht ist die Unsicherheit
über den Wert und die Attraktivität der eigenen Person.

Rolf Merkle - Autor des Ratgeberbuches Eifersucht

Eifersucht und erst recht übertriebene Eifersucht hat nichts mit Liebe zu tun. Wer eifersüchtig ist, will den Partner einengen und ihn kontrollieren. Liebe dagegen lässt dem Partner die Freiheit, sich zu entfalten und sich zu verwirklichen.

Die stärkste Form der übertriebenen Eifersucht ist der Eifersuchtswahn, eine krankhafte Form der Eifersucht. Eifersucht gibt es nicht nur unter Partnern. Eifersucht gibt es auch zwischen Kindern, Kollegen, Freunden und Freundinnen. Bei 2/3 der Morde soll übertriebene Eifersucht das Motiv für die Tötung sein.

Wie übertriebene Eifersucht bekämpfen und überwinden?

Gefühle der Eifersucht und der Verlustangst können überwunden werden. Wer seine Eifersucht überwinden und bekämpfen will, muss in erster Linie sein Selbstwertgefühl stärken und seine Selbstzweifel überwinden. Solange man nämlich Angst hat, nicht zu genügen und nicht gut genug zu sein, solange wird die Eifersucht weiterleben.

Nur wer sich für liebenswert hält, hat keine Angst vor dem Vergleich mit anderen und hat keine Angst, nicht zu genügen.

Wer keine Angst hat, im Vergleich mit anderen schlecht abzuschneiden, der hat auch keine Angst, sein Partner könnte ihn verlassen oder einen anderen attraktiver finden.

Letzlich geht es darum, (wieder) vertrauen zu können, d.h. sein Misstrauen abzubauen. Dies kann man nur erreichen, wenn man lernt, sich für attraktiv und liebenswert anzusehen. Nur dann nämlich hat man nicht permanent das Gefühl, weniger attraktiv zu sein als andere und das ist der beste Schutz gegen übertriebene Eifersucht und Verlustängste.