Tipps

Es darf gespart werden! Du fragst dich, wie es andere schaffen ihre Reise zu finanzieren? Ob sie von ihren Eltern unterstützt werden oder aus reichen Familien stammen? Ob sie gut geerbt haben und jetzt alles auf den Kopf hauen? Nichts dergleichen ist der Fall, zumindest nicht in der Regel.

Der teuerste Kostenblock sind oft deine Flüge selbst. Sind die Flüge mal bezahlt, musst du nur noch ein paar Regeln auf der Reise selbst beachten. Mit diesen wertvollen Tipps, erfährst du wie du während deiner Reise Budget einhalten und Geld sparen kannst.

1 Wähle günstige Reiseländer aus

Dein Reisebudget hängt sehr stark davon ab, welches Land du bereist. Mit € 50 kommst du in Indien mehrere Tage entspannt durch, während du in Kanada gerade mal eine Nacht im Hostel bezahlen kannst. Billige Reiseländer sind vor allem in Asien zu finden wie Indien, Laos oder Malaysia. Auch in Zentralamerika kommst du mit wenig Budget gut aus, hier vor allem in Nicaragua, Guatemala oder Honduras. In Südamerika ist Bolivien recht kostengünstig.

2 Wähle günstige Transportmittel

Ein sehr großer Kostenblock werden deine Flüge sein, sofern deine Reise dich in die Ferne führt. Wenn du mehrere Länder bereist, überlege dir deine Route und vor allem, welche Länder du per Landweg bereist. Für Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam brauchst du rein theoretisch nur zwei Flüge: Österreich – Bangkok, Hanoi – Österreich. Denn von Thailand kannst du ganz leicht bis Vietnam per Bus, Auto oder sogar Roller reisen, was dir weitaus billiger kommt. Außerdem kannst du diese Transportmittel auch erst vor Ort organisieren.

3 Fahre per Anhalter

Du stellst dich an den Rand einer Hauptverkehrsstraße und hebst den Daumen in die Höhe. Je nach Reiseland, Verkehr und Laune der vorbeifahrenden Menschen wird früher oder später jemand halten und dich kostenfrei mitnehmen. Ich mag dir aber im selben Atemzug ans Herz legen, dass du genau überlegen solltest in welchem Reiseland du das machst.

Ich habe von Leuten gehört, die ohne Probleme in Argentinien und Chile per Anhalter gefahren sind. Ich würde mich das als Alleinreisende nicht trauen. Aber da hat jeder seine eigene Schmerzgrenze. Wichtig ist, dass du ein gutes Bauchgefühl hast und dich nicht dazu zwingst, nur um unbedingt Geld zu sparen.

Ein nettes Land dafür ist Neuseeland.

4 Mitfahrgelegenheiten

In Europa, Australien, Neuseeland und den USA kann Mitfahren eine Möglichkeit sein, um günstig von A nach B zu kommen. Du fährst dabei mit anderen mit, wobei ihr die Spritkosten aufteilt. Erkundige dich im jeweiligen Land, oft stehen bereits am Aushang deines Hostels Angebote. Du kannst auch online recherchieren. Es gibt sehr viele Webseiten dazu. Ein gutes Beispiel dafür ist Share your Ride. Hier findest du Mitfahrgelegenheiten für Australien, Kanada, Neuseeland, Mexico, Deutschland und die USA.

5 Couchsurfing

Das Konzept von Couchsurfing klingt anfangs etwas ungewöhnlich: Menschen aus aller Welt bieten ihre Couch, ihr Gästezimmer, eine Luftmatratze, ihr eigenes Bett gratis zur Übernachtung an. Klingt, als würde niemand mitmachen, oder?

Tatsächlich gibt es Couchsurfing bereits in über 100.000 Städten. Mit mehr als drei Millionen Mitgliedern. Du triffst neue Menschen, übernachtest bei ihnen und sie zeigen dir im Gegenzug ihre Stadt oder kochen mit dir.

So funktioniert Couchsurfing.

6 House Sitting

Bei House Sitting passt du auf ein Haus / eine Wohnung auf, während die eigentlichen Besitzer auf Urlaub sind. House Sitting kannst du vor allem online organisieren, wobei du es in beinahe jedem Land machen kannst. Eine bekannte Seite z.B. für Australien ist Aussiehousesitters. Oft informieren dich die Eigentümer deines vorübergehenden Zuhauses über Nachbarschaft und Restaurants und geben dir coole Tipps.

Das Beste daran: Oftmals kostet dich das Ganze keinen Cent.

7 WWOOFing

Ich weiß, das Erste das man sich bei diesem Namen denkt ist: Wer hat sich so einen bescheuerten Namen einfallen lassen? WWOOF steht für “Willing Workers on Organic Farms”.

Das Konzept ist einfach: Du arbeitest als Freiwilliger auf ökologischen Bauernhöfen. Du würst für Deine Arbeit nicht per Lohn entschädigt, erhältst jedoch gratis Unterkunft und Verpflegung.

Achtung: Abhängig vom Reiseland benötigst du ein Arbeitsvisum oder auch nicht. In Neuseeland zum Beispiel musst du ein Working Holiday Visum vorweisen können, in Australien nicht.

Es gibt sehr viele WWOOF-Seiten, manche betreffen nur ein bestimmtes Land wie Neuseeland. Da du bei deiner Anmeldung einmalig einen Betrag (ca. € 30 – 50,-) zahlen musst, würde ich dir raten, dich auf einer internationalen Seite wie WWOOF International oder WWOOF.net anzumelden, da du dir damit die Tür zur halben Welt öffnest.

8 Gehe zelten

Eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit ist das Zelten. Zeltplätze sind pro Nacht auffällig billiger als Hostels. Außerdem kannst du in der freien Natur schlafen. Zelten ist natürlich nicht jedermanns Sache und hängt auch stark von Wetter, Land und Reisestil ab.

9 Reise in der Nebensaison

Der Großteil meiner Reisen findet in der Nebensaison statt. Singapur und Mexiko während der Regenzeit, Südamerika im Frühling, Neuseeland kurz vor Sommerbeginn. Die Vorteile: Die Städte, Strände, Sehenswürdigkeiten sind weniger überfüllt und die Kultur des Landes kommt besser zum Vorschein. Auch bei Hostels und auf Märkten kannst du besser handeln, da das Angebot größer ist als die Nachfrage.

Und vor allem bedeutet Nebensaison nicht, dass das Wetter dir deine Reise vermasselt. Während meiner Reisewochen in Mexiko hat es viermal geregnet und da auch nie länger als zwei Stunden. In Singapur hat es überhaupt nur einmal geregnet, obwohl ich mich unbedingt in den Platzregen stellen wollte (ja ernsthaft, ich liebe Regen).

10 Teile mit anderen

Egal ob Benzin, Taxi, Zimmer oder sogar Nahrungsmittel – teile mit anderen Reisenden. Wenn du in der Gruppe Dinge unternimmst und gemeinsam kochst, wirst du unterm Strich günstiger wegkommen. Noch dazu ist es ein gutes Gefühl mit Anderen zu teilen.

11 Koche selbst

Schon im vorherigen Punkt habe ich das Thema kurz angekratzt: Kochen. Denn egal ob in der Gruppe oder doch alleine – kochst du selbst, sparst du Geld. Zumindest in den westlichen Ländern. In Asien hingegen ist das Essen von den Straßenständen so günstig, dass es sich gar nicht auszahlt, die Pfanne in die Hand zu nehmen.

12 Handle, handle, handle

Dieser Punkt hängt wieder davon ab wohin du reist. In arabischen Ländern ist es Teil der Kultur ewig lange um ein Gut zu feilschen. Es gilt sogar als beleidigend, wenn du den genannten Preis sofort akzeptierst. Feilschen kannst du auch in vielen asiatischen Ländern und vor allem in Südamerika – hier handelst du bei jeder Kleinigkeit und in einer Tour.

Das kann für uns mit der Zeit etwas anstrengend sein, weil wir es nicht gewohnt sind, ständig über den Preis diskutieren zu müssen. Andererseits ist es eine tägliche Herausforderung, die dich auf Trab hält. Außerdem wirst du jeden Tag besser werden.

13 Such‘ dir einen Job

Selbst als Reisender ist es manchmal gut, Rast zu machen und Wochen, vielleicht sogar Monate an einem Ort zu verharren, an dem du wirklich entspannen und einen neuen Alltag aufbauen kannst. Diese Pausen kannst du nutzen, um einen Job zu suchen. Deine Geldbörse wird sich freuen und du dich ebenso. Es gibt nämlich eine Menge lässiger Tätigkeiten da draußen.

FAZIT
Die Tipps klingen einfach und logisch – und sind es auch. Aber vor allem kannst du sehr viel Geld sparen, selbst wenn du nur ein paar davon anwendest.

Quelle: nomadia.at // eskin

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